Freitag, Mai 13

Leise stirbst du nie

In dieser Rezension geht es um das Buch "Leise stirbst du nie" von Daniel Annechino.

Die erfolgreiche und ehrgeizige Detective Samantha "Sami" Rizzo steht vor einem Fall, der ihr Leben verändern wird.
Sami arbeitet im Morddezernat der Stadt SanDiego zusammen mit ihrem Partner Alberto "Al" Diaz an der Verhaftung eines Serienkillers, der mehrere Frauen mit ihren kleinen Kindern entführt und Gekreuzigt hat. Nur den Kindern ist nie etwas geschehen.
Doch so langsam wird ihr Vorgesetzter nervös und als eine neue Tote auftaucht stellt er den beiden ein Ultimatum. Wenn er innerhalb dieser Zeit kein Durchbruch gelingt entzieht er sie dem Fall. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt lernt die Alleinerziehende Sami auch noch den freundlichen und gutaussehenden Simon kennen. Doch er scheint mehr zu sein als er vorgibt. Als die Zeit dann richtig knapp wird geht Sami ein großes Risiko ein und zur Strafe wird sie als nächstes von dem Killer entführt. Nun beginnt für Al ein Lauf gegen die Zeit, während Sami alles tut um ihre Kreuzigung herauszuzögern.
Alles in allem ist es ein spannender, wenn auch berechenbarer Thriller. Ich finde allerdings, dass die drei Hauptcharachtere sehr gut herausgearbeitet sind und sie nicht wie so oft als Perfekt sondern mit vielen Fehlern behaftet dargestellt werden. Da man auch ein gutes Bild über den "Bösen" geliefert bekommt kann man sich endlich einmal mit ihm beschäftigen und versuchen sein Verhalten, dass öfters logisch nachzuvollziehen.
Wer auf gute nachdenklich machende Thriller mit religiösem Touch steht der muss sich dieses Buch definitiv kaufen. Für alle anderen sollte es auf jeden Fall mehr als nur einen Gedanken wert sein. Daher bekommt er 8 von 10 Punkten.

Das verbotene Zimmer


Hier geht es um das Buch "Das verbotene Zimmer" von Sam Hayes.

Zwei Frauen, ein Mädchen, drei Geschichten doch was haben sie gemeinsam, wo sie doch so grundverschieden sind? Oder haben sie nachher doch nichts gemein? Wir werden sehen.
Die erste Geschichte ist die eines kleinen Mädchens Namens Ava, deren Mutter gestorben ist und die daraufhin von ihrem trinkenden und überforderten Vater ins Kinderheim gebracht wird. Doch dort ist sie nicht wohlbehütet wie eigentlich erwartet wird, sondern es herrscht die Angst zu verschwinden so wie viele der anderen Kinder. Nach ein paar Jahren kommt das kleine Mädchen Betsy ins Heim und Ava nimmt sich ihr an als wäre sie ihre Mutter. Doch dann verschwindet auch Betsy und Ava versucht der Hölle zu entkommen.
Die zweite Geschichte ist die der jungen Frau Nina, sie hat vor ein paar Jahren das College verlassen und arbeitet seit dem als Visagistin fürs Theater. Doch jetzt hat sie einen Vertrag für eine große Filmproduktion. Nur ausgerechnet jetzt passieren mehrere Unerklärliche Dinge und ihr Mann bekommt einen Auftrag von jemandem, der Nina seltsam bekannt vorkommt.
In der dritten und letzten Geschichte geht es um die junge Frankie, die eine Anstellung als Hausmädchen in dem Mädcheninternat Roecliff. Hier lernt sie den jungen Australischen Lehrer Adam kennen, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Doch aus irgendeinem Grund will sie keine engere Beziehung zu ihm zulassen.
Es ist erst sehr spät möglich die Verbindung (ja sie existiert) herzustellen, da man nie sehr viel über die einzelnen Personen erfährt. Was mich zunächst gestört hat war, dass immer nach serh kurzer Zeit zwischen den einzelnen Geschichten gewechselt wurde. So musste man immer hellwach sein, um alles zu verschweren, was meiner Meinung nach den Lesefluss gestört hat aber auch im nachhinein Notwendig und Spannungserzeugend.
Alles in allem ist es ein schwer zu lesendes Buch doch wenn man sich einmal eingearbeitet hat wird es wirklich hervorragend. Wäre der Einstieg etwas leichter so hätte ich gerne 8 Punkte vergeben so sind es nur 6 von 10. :)